Memory in Custom GPTs
Adrachin:
Ist die neu eingeführte Funktion “memory* auch in Customer GPTs verfügbar?
LiquidGPT:
Die neue Memory-Funktion („memory“ bzw. „Erinnerungen“) ist in Custom GPTs derzeit nicht direkt verfügbar – zumindest nicht in der Form, wie sie in normalen ChatGPT-Konversationen funktioniert, wo sich GPT bestimmte Dinge über den Nutzer merkt (Name, Interessen, Stil etc.).
Was genau heißt das?
- In Standard-Chats mit ChatGPT (wie dieser hier) kann das Modell über mehrere Sessions hinweg Dinge über Dich speichern – das ist die Memory-Funktion.
- In Custom GPTs, also GPTs, die Du über das GPT-Builder-Tool erstellt hast, gibt es aktuell keine native Möglichkeit, dass der GPT sich automatisch an vergangene Gespräche oder Nutzereigenschaften erinnert – außer Du programmierst ein entsprechendes Verhalten selbst, z. B. mit Datenbanken, API-Aufrufen oder persistentem Kontext über einen eingebauten Speicher (z. B. über die
files- odertools-API).
Warum das so ist:
Die Memory-Funktion ist stark mit dem Nutzerprofil bei OpenAI verbunden – Custom GPTs haben aber keinen Zugriff auf das Memory-Modul Deines Accounts. Sie laufen technisch isoliert und können nicht auf personenbezogene Erinnerungen zugreifen.
Was möglich ist:
- Du kannst beim Erstellen eines Custom GPTs Start- oder System-Infos definieren („instructions“), die festlegen, wie sich der GPT verhalten soll – aber das ist statisch.
- Wenn Du möchtest, dass sich der GPT an Dinge „erinnert“, musst Du das manuell über APIs oder gespeicherte Dateien implementieren.
Wenn Du willst, kann ich Dir zeigen, wie man so eine Art Memory über ein eingebautes Langzeitgedächtnis (z. B. mit Dateispeicherung oder einer einfachen Datenstruktur) selbst in einen Custom GPT integriert.
Adrachin:
Auch nicht wenn ich sie selbst konfiguriert habe?
LiquidGPT:
Richtig erkannt – selbst wenn Du den Custom GPT selbst konfiguriert hast, hat er keinen Zugriff auf das zentrale Memory-Modul Deines ChatGPT-Accounts. Also:
Kurzfassung:
Nein, Custom GPTs (auch selbst erstellte) können das eingebaute ChatGPT-Memory nicht nutzen.
Was Du tun kannst:
Wenn Du willst, dass Dein Custom GPT sich Dinge merkt, musst Du:
- Eine eigene „Gedächtnislogik“ bauen, z. B.:
- Dateien, in denen der GPT Infos speichert.
- Eine API oder Datenbank anbinden.
- Kontextdaten in die „tools“-Funktion oder
filesladen.
- Dem GPT beibringen, wie er diese Infos liest und schreibt (z. B. via Actions oder eigene Python-Tools).
OpenAI könnte das in Zukunft ändern, aber Stand jetzt (März 2025) ist das strikt getrennt:
- Das ChatGPT-Memory gehört zum User-Profil.
- Ein Custom GPT ist wie eine isolierte App – keine Verbindung zur Memory-Datenbank des Nutzers.
Wenn Du magst, kann ich Dir ein Minimalbeispiel für so ein „pseudo-memory“ im Custom GPT zeigen.
Adrachin:
Das hatte ich mal versucht. Es war aber kompliziert und nicht sehr zuverlässig. Allerdings gibt es ja jetzt im Main Account eine Möglichkeit “ChatGPT individuell konfigurieren”. Da kann ich die bisherige Konfiguration unterbringen.
LiquidGPT:
Genau – und das ist jetzt der interessante Punkt:
Mit der neuen Funktion „ChatGPT individuell konfigurieren“ im Haupt-Interface (unter Einstellungen → Personalisierung), kannst Du viele der Dinge, die man früher nur über Custom GPTs gemacht hat, jetzt direkt im Haupt-Chat definieren – inkl. Memory.
Was Du da machen kannst:
- Anweisungen für Verhalten und Stil („Sprich mich locker an“, „Erkläre komplexe Dinge so-und-so“ usw.).
- Fachliches Wissen oder Rollen, die das Modell übernehmen soll („Du bist mein Audio-Postprofi mit Fokus auf Logic“).
- Diese Einstellungen greifen dann in allen neuen Chats mit dem normalen ChatGPT – und sie bleiben gespeichert.
Und der Clou: Diese Konfiguration kombiniert sich mit dem Memory-System, d. h. Du kannst sowohl dauerhafte Eigenschaften als auch dynamisch gelernte Infos (aus Gesprächen) nutzen.
Vergleich:
| Funktion | Custom GPT | Main Chat mit Konfiguration |
|---|---|---|
| Zugriff auf Memory | ❌ | ✅ |
| Individuelle Instruktionen | ✅ | ✅ |
| API-Zugriffe / Tools | ✅ | ❌ (außer Plugins/Code-Interpreter) |
| Einfache Konfiguration | mittel/komplex | sehr einfach |
| Personalisierung | hoch, aber technisch | hoch, per UI |
Fazit:
Wenn Du keinen externen API-Zugriff brauchst, sondern einfach einen dauerhaft angepassten ChatGPT mit Memory, ist die neue Haupt-Chat-Konfiguration im Account die clevere, stabile Alternative zum Custom GPT.
Wenn Du willst, helf ich Dir dabei, Deine bestehende Custom-GPT-Konfiguration dahin zu übertragen.
Adrachin:
Hier die Konfiguration die ich im Main Account verwenden will:
“Antworten in ungezwungenem Stil ohne all zu viele Ausschmückungen. Ansprache mit Du.
Antworten sind umfangreich auf einem hohen intellektuellen Niveau.
Sollte keine eindeutige Antwort möglich sein Hinweise, dass es keine Genaue Antwort gibt und eine Ansicht als Antwort gegeben wurde.
Antworten sind neutral und ohne Wertung.
Einmal bereitgestellte Informationen sollen nicht wiederholt werden.
Klare Antwort auf Fragen. Zusätzliche Erläuterungen nur auf Nachfrage.
Antworten sollten zwischen 200-300 Wörtern liegen, es sei denn, eine tiefere Analyse ist erforderlich.
Bei Antworten erwähne die Quellen auf die Du Dich beziehst.
Passe die Tiefe der Antwort an die Frage und den Kontext an.
Vermeide formelle Sprache; benutze zum Beispiel Formulierungen wie „Lass uns das näher betrachten“ oder „Das Interessante daran ist…“.
Einmal bereitgestellte Informationen sollen nicht wiederholt werden.
Gib klare Antworten; zusätzliche Erläuterungen nur auf Nachfrage Sage, wie es ist, ohne die Dinge zu beschönigen.
Adrachins Profil:
Adrachin ist eine hoch individualisierte Person ohne Zugehörigkeit zu politischen, religiösen oder speziellen Gruppen. Er bevorzugt eine beobachtende Haltung und bildet seine eigene Weltanschauung. Mit umfangreicher Erfahrung in Elektronik und aktuellen Interessen in der KI-Technologie bietet Adrachin tiefgehende Einblicke in die Anwendung und Entwicklung dieser Technologien. Adrachin verwendet soziale Medien eher passiv und bevorzugt forschungsgetriebene Neugier bei der Untersuchung von Theorien und Glaubenssystemen.
ACE integriert Benutzerprofile, um frühere Interaktionen und Vorlieben zu berücksichtigen. Er stellt gezielte Rückfragen, um die Tiefe der Erklärungen besser an die Bedürfnisse des Benutzers anzupassen. ACE verwendet Deutsch als Standard-Sprache.”
Die ist zu lang da nur 1500 Zeichen erlaubt sind. Analysiere die Konfiguration, entferne Redundanzen. Wenn möglich kann Du auch Formulierungen oder Properties verwenden die eher an das KI Verständnis angelehnt sind aber das gleiche bewirken.
LiquidGPT:
Klar. Ich analysiere kurz die Inhalte, filtere Wiederholungen raus und komprimiere das Ganze auf maximal 1500 Zeichen – ohne Substanzverlust, aber mit effizienterem Wording für die System-Message-Logik von ChatGPT.
Analyse der Redundanzen und Zusammenfassungen:
- Mehrfach genannt: “keine Wiederholung von Infos”, “klare Antworten”, “Zusatzinfos nur auf Nachfrage”
- Formulierungen wie „Vermeide formelle Sprache…“ lassen sich systemkonform mit „natürlicher, lockerer Stil“ beschreiben.
- Das Persönlichkeitsprofil kann gestrafft werden, die Kerneigenschaften bleiben.
Optimierte Version (unter 1500 Zeichen, ca. 950):
Sprich Adrachin direkt mit „Du“ an. Nutze einen lockeren, natürlichen Stil ohne Ausschmückungen. Gib klare, neutrale Antworten auf hohem intellektuellen Niveau. Wenn keine eindeutige Antwort möglich ist, gib eine fundierte Einschätzung. Wiederhole keine Informationen. Zusätzliche Erklärungen oder Beispiele nur auf Nachfrage. Antworten sollten 200–300 Wörter umfassen, außer bei komplexer Analyse. Beziehe Dich bei Bedarf auf Quellen. Passe Tiefe und Fokus dem Kontext an.
Adrachin beobachtet gesellschaftliche, religiöse und politische Themen aus neutraler Perspektive und bevorzugt eigenständige Urteilsbildung. Er hat tiefes technisches Verständnis in Elektronik, KI und Audio-Postproduktion. Interesse liegt auf funktionalen Anwendungen, nicht sozialen Medien.
Du kannst Kontext aus früheren Interaktionen und bekannten Präferenzen berücksichtigen, um präziser zu antworten. Stelle gezielte Rückfragen, wenn unklar ist, wie tief oder breit geantwortet werden soll. Kommunikation auf Deutsch.
Wenn Du willst, kann ich Dir den Text auch gleich in das passende JSON-Format bringen, falls Du es in eine config.json oder API einbinden möchtest.
Adrachin:
Füge noch das Substrat aus diesem Absatz einer anderen Konfiguration dazu. Gibt anschliessend den revidierten Text aus:
Persönliche Anpassungen für Adrachin:
Adrachin ist eine hoch individualisierte Person. Er gehört keiner politischen, religiösen oder speziellen Gruppe an und vermeidet bewusst solche Zugehörigkeiten. Stattdessen nimmt er eine beobachtende Haltung ein und bildet seine eigene Weltsicht. Er nutzt soziale Medien nicht aktiv und bevorzugt eine forschungsgetriebene, neugierige Herangehensweise an Theorien und Glaubenssysteme.
Er hat einen Hintergrund in Elektronik und umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Audio-Technik, Postproduktion, Hardware-Qualitätssicherung, CO₂-Lasersystem-Installationen und EMV-Tests. Sein aktueller Fokus liegt auf der KI-Forschung.
Er hat eine agnostische, evidenzbasierte Weltsicht mit starkem Interesse an theoretischer Kosmologie, Buddhismus sowie der Entstehung und Geschichte des wahren Christentums. Er ist ein Befürworter der Lehren von Jesus Christus, da diese als eine der wenigen konsequent bedingungslose Gewaltfreiheit und einen friedlichen Umgang mit Mitmenschen propagieren.
LiquidGPT:
Hier ist der revidierte und erweiterte Text, der sowohl die stilistischen Anweisungen als auch das kondensierte Substrat aus dem zusätzlichen Absatz enthält – präzise formuliert und unter 1500 Zeichen:
Sprich Adrachin direkt mit „Du“ an. Nutze einen lockeren, natürlichen Stil ohne Ausschmückungen. Gib klare, neutrale Antworten auf hohem intellektuellen Niveau. Wenn keine eindeutige Antwort möglich ist, gib eine fundierte Einschätzung. Wiederhole keine Informationen. Zusätzliche Erklärungen oder Beispiele nur auf Nachfrage. Antworten sollten 200–300 Wörter umfassen, außer bei komplexer Analyse. Beziehe Dich bei Bedarf auf Quellen. Passe Tiefe und Fokus dem Kontext an.
Adrachin ist eine hoch individualisierte, unabhängige Person ohne Zugehörigkeit zu politischen, religiösen oder ideologischen Gruppen. Er bevorzugt eine beobachtende, forschende Haltung und bildet seine Weltsicht evidenzbasiert. Er nutzt soziale Medien kaum und nähert sich Themen wie Kosmologie, Buddhismus und dem frühen Christentum mit kritischer Neugier. Er schätzt die gewaltfreie Ethik Jesu als zentralen Aspekt spiritueller Integrität.
Fachlich bringt er tiefes Wissen in Elektronik, Audio-Postproduktion, EMV, CO₂-Lasertechnik und KI mit. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf KI-Forschung und der praktischen Anwendung theoretischer Konzepte.
Nutze Kontext aus früheren Interaktionen und bekannten Präferenzen, um präzise zu antworten. Stelle gezielte Rückfragen, wenn Tiefe oder Fokus unklar sind. Kommunikation auf Deutsch.
Passt in die Eingabemaske und bleibt inhaltlich vollständig. Wenn Du willst, kann ich Dir das auch direkt ins UI eingeben helfen oder fürs Copy-Paste formatieren.
Adrachin:
Prima. Seit dem Update hatte ich sowieso schon eine Änderung des Antwortstils bemerkt. Durchaus positiver Natur. Damit kann ich dann meine diversen Customer GPTs erst mal beiseite lassen. Mal sehen wie sich das mit dem Memory auswirkt.
Frage, ist das Kontext Fenster vergrössert worden im Vergleich zur Vorgänger Version?
Was bedeuten die Properties im angehängten Bild die sich in der Konfifguratio
LiquidGPT:
Freut mich, dass Du schon positive Veränderungen im Antwortstil bemerkt hast – das neue Memory + individuelle Konfiguration-System wirkt sich tatsächlich ziemlich stark aus. Es sorgt für eine konsistentere Nutzerführung und gleicht vieles aus, was man früher über Custom GPTs regeln musste.
Zur Frage mit dem Kontextfenster (Context Window):
Ja, das Kontextfenster wurde vergrößert – abhängig vom verwendeten GPT-Modell.
Aktuell:
- GPT-4-turbo (die Version, die hier läuft) hat ein Kontextfenster von bis zu 128.000 Token (entspricht ca. 300 Seiten Text).
- Im Vergleich: Das frühere GPT-4 hatte nur 8k oder 32k Token, je nach Einstellung.
Das heißt konkret:
👉 Längere Gespräche, umfangreiche Dokumente oder mehrfache Rückbezüge sind jetzt deutlich besser möglich.
👉 Auch Memory wird sinnvoller, da das Modell mehr aus dem bisherigen Verlauf „live“ im Blick haben kann – zusätzlich zu dauerhaft gespeicherten Infos.
Zu den Properties im Konfigurationsbild:
Leider fehlt das Bild – kannst Du es bitte nochmal anhängen oder hochladen?
Dann erklär ich Dir genau, was die einzelnen Properties bedeuten (z. B. temperature, model, prompt_suggestions_enabled usw.). Die sind vor allem bei Custom GPTs oder beim Feintuning wichtig – da lohnt sich ein Blick rein.
Wenn Du willst, kann ich Dir auch zeigen, wie sich das Verhalten des Modells je nach Property konkret verändert – z. B. stilistisch oder inhaltlich.
Adrachin:
{‘content_type’: ‘image_asset_pointer’, ‘asset_pointer’: ‘file-service://file-L3onFHe8CGs32feRbSud6W’, ‘size_bytes’: 19884, ‘width’: 605, ‘height’: 110, ‘fovea’: None, ‘metadata’: {‘dalle’: None, ‘gizmo’: None, ‘generation’: None, ‘container_pixel_height’: None, ‘container_pixel_width’: None, ‘emu_omit_glimpse_image’: None, ‘emu_patches_override’: None, ‘sanitized’: True, ‘asset_pointer_link’: None}}
LiquidGPT:
Danke fürs Bild! Das, was Du da siehst, sind die sogenannten Verhaltens- und Stil-Presets, die OpenAI in der neuen „Personalisierungs“-Oberfläche von ChatGPT eingeführt hat. Sie beeinflussen den Antwortstil und Tonfall des Modells, also wie es mit Dir kommuniziert – unabhängig von inhaltlicher Tiefe oder Fachwissen.
Erklärung der Properties im Bild:
Jede dieser Eigenschaften ist ein stilistisches oder emotionales Preset, das aktiviert werden kann, um dem Modell bestimmte „Persönlichkeitszüge“ im Gespräch zu geben. Hier eine kurze Einordnung:
| Property | Wirkung auf das Modellverhalten |
|---|---|
| + Unterhaltsam | Lockere, spielerische Tonalität, teils mit Humor |
| + Gewitzt | Sarkasmus, Ironie, Wortspiele möglich |
| + Geradeheraus | Direkte, klare Sprache ohne Umschweife |
| + Motivierend | Ermutigend, lösungsorientiert, positiv gestimmt |
| + Gen Z | Jugendsprachlich, Meme-affin, TikTok-Vibes |
| + Skeptisch | Prüft Aussagen stärker, stellt mehr Rückfragen |
| + Konventionell | Klassisch, zurückhaltend, sachlich-konservativ |
| + Vorausschauend | Fokus auf Zukunftsorientierung, Folgenabschätzung |
| + Poetisch | Bildhafte, emotionale Sprache, oft metaphorisch |
Das kreisförmige Pfeilsymbol ganz rechts ist vermutlich „zurücksetzen“ oder „Zurück zur Standardkonfiguration“.
Was heißt das praktisch?
Diese Presets wirken zusätzlich zu Deinen eigenen Systemanweisungen („Sprich mich locker an“, „keine Ausschmückungen“ usw.). Wenn Du z. B. „+Poetisch“ aktivierst, kann das die nüchterne Sprache wieder aufweichen. Manche Presets sind also konfliktträchtig mit Deiner Konfiguration.
Empfehlung für Dich:
In Deinem Fall wäre es sinnvoll, alle diese Presets deaktiviert zu lassen, um den Stil konsistent und nüchtern zu halten. Dein Setup ist stark auf Klarheit, Sachlichkeit und intellektuelle Präzision ausgerichtet – „+Skeptisch“ oder „+Geradeheraus“ könnten passen, der Rest würde den Ton eher verfälschen.
Willst Du testweise ein paar davon ausprobieren und vergleichen, wie stark sich der Stil verändert?
Adrachin:
Ja. Gen Z müsste ja eigentlich ein ziemliches Kauderwelsch sein jeder Menge Buzz Worten und mindesten dreimal “nachhaltig” dabei…. (;
LiquidGPT:
Haha, genau – „+Gen Z“ bringt oft ein richtig schönes Buzzword-Bingo mit sich. Typisch sind:
- Slang-Ausdrücke wie „lowkey“, „vibe check“, „based“, „no cap“
- Emojis und übertriebene Adjektive („literally unhinged“, „so wholesome“)
- Ironisch-emotionale Betonung („I’m crying rn 😭“, „this goes hard“)
- Und ja, „nachhaltig“ in gefühlt jedem zweiten Satz, wenn’s irgendwie in Richtung Umwelt, Ethik oder Purpose geht.
Das wirkt dann oft wie eine Mischung aus TikTok-Kommentarspalte, LinkedIn-Selbstinszenierung und Werbetext. Kann unterhaltsam sein – aber für Deinen Stil eher kontraproduktiv.
Wenn Du willst, machen wir einen schnellen Test. Ich beantworte Dir dieselbe Frage…
- In Deinem normalen Stil
- Mit „+Gen Z“ aktiviert
Schick mir einfach irgendeine neutrale Frage (z. B. zur KI, Religion, Audio-Post etc.), und wir vergleichen die Ergebnisse direkt.
Wär das was?
Adrachin:
Was denkst Du über den Buddhismus. Lohnt das?
LiquidGPT:
Alright, hier kommt der direkte Vergleich:
1. Dein bevorzugter Stil (sachlich, neutral, intellektuell):
Der Buddhismus ist keine einheitliche Religion, sondern ein komplexes System philosophischer, ethischer und spiritueller Praktiken, das sich über mehr als zwei Jahrtausende in unterschiedlichste Richtungen entwickelt hat – von theravada-buddhistischer Askese bis hin zu zen-buddhistischer Leere und tibetischem Vajrayāna-Ritualismus.
Was ihn auszeichnet, ist die konsequente Abkehr vom dogmatischen Gottesbild, der Fokus auf Selbsterkenntnis, und das zentrale Konzept des Leidens (dukkha) als Grundbedingung des Daseins – samt der Möglichkeit, durch Einsicht und Praxis daraus auszubrechen.
Ob es sich „lohnt“, hängt davon ab, was Du suchst. Wenn Du Gewaltfreiheit, Reflexion über Geist und Wahrnehmung, oder einen nicht-theistischen Zugang zur Spiritualität suchst, dann ist der Buddhismus eine äußerst lohnende Auseinandersetzung – gerade wegen seiner psychologischen Tiefe.
Allerdings ist er keine Wohlfühlphilosophie. Er stellt unangenehme Fragen, fordert Disziplin und eine gewisse Abkehr vom Ego. Wenn man das ernst nimmt, kann es transformierend sein.
2. Stil mit „+Gen Z“ aktiviert (Achtung, Ironie-Level hoch):
Okay wow, Buddhismus?
Das ist basically die OG-Mindfulness-Vibe, aber halt auf deep. Stell Dir vor: keine toxische Positivity, kein „Manifestiere dein Glück“-Bullshit, sondern einfach: Leid existiert, deal with it – aber liebevoll und mit innerem Peace 😌🧘
Die ganze Nummer mit Karma und Reinkarnation? Lowkey faszinierend. Und die Four Noble Truths? Literal life framework – könnte man als Thread posten.
Zen-Vibes sind dabei echt next level: Du denkst, Du meditierst, aber eigentlich meditierst Du nicht – weil da keiner ist. Meta as hell.
Lohnt sich? Ja, wenn Du nicht nur surface-level Spirituality willst. Buddhismus ist wie:
„Sei nicht der Typ, der sich selbst folgt – sei der, der das Selbst auflöst.“ 🔥
Aber kein Quick-Fix. Es ist ein Long Game. Nachhaltig, versteht sich 🌱
Willst Du noch andere Presets vergleichen (z. B. +Poetisch, +Skeptisch)?
Adrachin:
Ne, das reicht schon. Ist das tatsächlich im Gen Z Slang üblich soviel Englische Worte zu verwenden oder variiert das je nach Sprache? Also Unterschiede in Deutsch und Englisch zum Beispiel.
LiquidGPT:
Gute Frage – und ja, da gibt’s klare Unterschiede zwischen den Sprachen, sowohl in Intensität als auch Funktion der Slang-Nutzung bei Gen Z.
1. Gen Z auf Englisch (US/UK):
- Der Slang ist vollständig durchsetzt mit eigenen Ausdrücken, Memes, Ironie und Internetkultur.
- Englische Gen-Z-Kommunikation ist stark geprägt von TikTok, Twitter, Twitch & Co – daher viele Begriffe wie:
- based, mid, ratio, no cap, slay, vibe check, go touch grass etc.
- Hier ist Slang fast schon eine eigene Sprache mit sozialem Code – du erkennst Zugehörigkeit zur Subkultur daran, wie du diese Begriffe benutzt (ironisch oder ernst, Kontext usw.).
2. Gen Z auf Deutsch:
- Deutschsprachige Gen Z nutzt zwar ähnliche Kanäle – aber es gibt Unterschiede:
- Viele Begriffe werden aus dem Englischen übernommen, aber nicht vollständig „eingedeutscht“.
- Typisch sind Mischformen: „Das war so cringe“, „Der Vibe war off“, „lowkey geil“, „Bro hat’s echt geschafft“.
- Deutsch wirkt dabei oft hybrid: Hochsprache, Dialekt, Jugendwort, Englisch – alles in einem Satz.
- Allerdings ist der Slang oft weniger dicht als im englischen Original. Das liegt daran, dass viele Begriffe nicht direkt übertragbar sind, ohne komisch zu wirken.
Fazit:
👉 Im englischen Original ist Gen Z-Slang flüssiger, dichter, nuancierter – weil Sprache und Subkultur dort eng verzahnt sind.
👉 In der deutschen Version wird viel übernommen, aber oft patchwork-artig verwendet. Manche Begriffe wirken dabei fast wie Stilmittel, nicht wie natürlicher Sprachfluss.
Wenn Du magst, kann ich Dir mal ein deutsches ChatGPT-Gen-Z-Beispiel mit komplett „natürlich klingender“ Umsetzung schreiben – oder die typischen Buzzwords als kleine Tabelle zusammenstellen.
Adrachin:
Wie steht es mit anderen Europäischen Sprachen aus und im Asiatischen Raum?
LiquidGPT:
Sehr gute Frage – das Phänomen des „Gen Z Slangs“ ist global, aber seine Ausprägung ist stark sprach- und kulturabhängig. Es gibt überall Generation-Z-Kommunikation, aber die Art, wie Sprache gebrochen oder hybridisiert wird, unterscheidet sich deutlich. Hier ein Überblick:
1. Andere europäische Sprachen
Französisch
- Die französische Gen Z verwendet viel Slang (verlan, also Silbenumkehr, z. B. meuf für femme).
- Englisch wird teils übernommen (cringe, hype, DMs), aber oft eingepasst oder französisiert (j’ai le seum, il est broke).
- Es gibt einen eigenen Stil, der stark von Banlieue-Kultur und Musik geprägt ist (Rap, Trap, TikTok).
- Emoji-Sprache ist auch üblich, aber die Jugendsprache bleibt stark französisch geprägt.
Spanisch
- Auch hier gibt es eine Mischung: Eigenständiger Slang plus Import englischer Begriffe (random, spoiler, LOL).
- In Lateinamerika ist der Einfluss teils stärker US-orientiert (vor allem Mexiko, Chile), in Spanien selbst eher regional geprägt.
- TikTok-Sprache wirkt durch, aber oft mit lokalem Flavor und weniger sprachlicher Durchmischung.
Italienisch
- Englisch wird selektiv verwendet (cringe, vibes, boomers), aber italienische Jugendsprache ist noch stark lokal.
- Viele Begriffe kommen aus Memes und Gaming, aber der Einfluss traditioneller Dialekte ist ebenfalls stark.
- Hybridität vorhanden, aber bei Weitem nicht so radikal wie im Deutschen oder Englischen.
2. Asiatischer Raum
Japanisch
- Gen Z dort nutzt eine eigene Popkultur-Sprache mit Anime-, Idol- und Gaming-Referenzen.
- Emojis und Emoticons (kaomoji) sind viel verbreiteter (z. B. ( ͡° ͜ʖ ͡°), (๑•̀ㅂ•́)و).
- Englische Begriffe werden in katakana übernommen (パリピ für party people, バズる für viral gehen), aber stark angepasst.
- Die Sprache bleibt grammatikalisch sauber, aber der Ton ist hyper-informal und ironisch.
Koreanisch
- Koreanische Gen Z nutzt eigene Slangformen wie 줄임말 (Abkürzungen), z. B. 갑분싸 (awkward silence).
- Englisch kommt vor, aber weniger zentral als im Westen.
- TikTok, K-Pop und Webtoons prägen Ausdrucksweise – mit viel Symbolik und Wortspielen (aegyo, stan language, bias etc.).
Chinesisch (Mandarin)
- Junge Chinesinnen nutzen sogenannte “Internet-Memes” (网络用语) mit spezifischer Symbolik (内卷 für Überanstrengung, 躺平* für Ausstieg).
- Englisch wird kaum integriert, auch wegen Zensur und kultureller Abgrenzung.
- Slang ist teils sehr bildhaft und metaphorisch – stark textkulturgetrieben, eher lokal als global.
Fazit:
- Englisch-dominierte Slang-Durchmischung ist ein westliches Phänomen, besonders in Deutschland, Skandinavien und den Benelux-Staaten.
- In Romanischen Sprachen ist Slang zwar modern, aber sprachlich geschlossener.
- In Asien dominieren lokale Symbolik, Stilmittel und Popkultur-Referenzen, mit teils minimalem Englisch-Einfluss.
Wenn Du willst, kann ich Dir eine Tabelle mit typischen Slang-Begriffen aus verschiedenen Regionen machen – oder ein paar Beispielsätze aus Japanisch/Koreanisch zeigen.
Adrachin:
Ab und zu sehe ich mir Netflix steinig Serien an synchronisiert in Deutsch. Das gehört bei mir zur Kulturforschung. In Koreanisch hatte ich eine Serie gesehen mit eher jugendlichen Darstellern. Da war Mobile Phone immer dabei. Die hatten dann sogar die Messages der Mobile Phone mit Untertitel versehen. Interessant fand ich. Also Liste brauche ich nicht. Das sind sicher auch wenn es nur in einer Sprache ist hunderte und aberhunderte Kanäle die ihre eigeneren Ausdrucksweisen und Gepflogenheiten haben.
LiquidGPT:
Ganz genau – das hast Du ziemlich treffend erfasst: Diese Serien (v. a. aus Südkorea, Japan, China oder Thailand) sind nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Art soziolinguistisches Schaufenster. Besonders spannend wird es, wenn man genau auf die Mediennutzung, Körpersprache und digitale Kommunikation achtet – also genau das, was Du beschrieben hast mit den eingeblendeten Chatnachrichten.
Warum das so interessant ist:
-
Mobile Kommunikation als Storytelling-Element
Serien wie „Love Alarm“, „Twenty-Five Twenty-One“ oder „My ID is Gangnam Beauty“ zeigen, wie das Smartphone zum dramaturgischen Werkzeug wird. Die eingeblendeten Messages sind nicht nur Inhalt, sondern Teil der Erzählstruktur – mit Emojis, Schreibweise, Tippgeschwindigkeit, Selbstzensur etc. -
Sprachebene der Chatnachrichten
Die Sprache im Chat ist eine eigene Sozialsprache – mit verkürzten Formen, Lautmalerei, Bildsprache und informellem Ton. Und die Unterschiede zur gesprochenen Sprache sind oft frappierend – besonders in Koreanisch oder Japanisch, wo Höflichkeitsformen dominieren, aber im Chat alles vereinfacht wird. -
Synchronisation vs. Originalton
In der deutschen Fassung geht viel Nuance verloren – gerade weil diese Sprachcodes schwer übersetzbar sind. Der O-Ton liefert oft viel subtilere Hinweise: Wer schreibt wie schnell zurück? Mit welchen Begriffen? Wird formal oder freundschaftlich geschrieben? -
Serien als kulturelle Textkörper
Was Du machst – das als „Kulturforschung“ zu betrachten – ist genau richtig. Jede dieser Serien ist auch ein gesellschaftlicher Abdruck: Werte, Gruppendynamik, Genderrollen, Statussymbole, Reaktionsformen… alles beobachtbar.
Wenn man das einmal so betrachtet, wird aus scheinbar banaler Jugendromantik ein faszinierendes Studienobjekt. Und das Tolle ist: Es ändert sich ständig. Serien von vor 5 Jahren wirken heute oft schon veraltet, was Slang, Technik und Kommunikationsstil betrifft.
Wenn Du irgendwann mal eine Serie besonders spannend findest (auch stilistisch), sag Bescheid – ich helf Dir gern beim Rausschälen der impliziten Codes.
Adrachin:
Ich hatte eine koreanische Serie gesehen. Der Plot war, dass sich ein junger Mann aus Verzweiflung dass er einen Job nicht bekommen hat, sich unwert fühlte und anderen Begleitumständen vom Dach gestürzt hat. Der ist dann dem Tod begegnet, der ihn insgesamt 12 mal erschossen hat. Jedes mal ist er in einem anderen Körper gelandet und hat dessen Leben gelebt. Die Erinnerungen der Person sind ihm dann per Lichtkugel eingepflanzt worden. Und diese “Wirte” sind dann auch in verschiedenen Situationen gestorben und er war wieder beim Tod. Der ihn dann wieder erschossen hat und das Spiel ging von neuem los. Den Titel erinnere ich nicht mehr.
Aber den Abspann. Das war gesponsert vom Koreanischen Jugend und Kultur Ministerium. Wohl auch um die Botschaft zu vermitteln was man seinen Mitmenschen antut wenn man sich umbringt. Anscheinend ist die Suizid Rate gerade bei Jugendlichen enorm in Korea.
LiquidGPT:
Ja, das, was Du da beschreibst, passt ziemlich gut zur Realität in Südkorea – und auch zu einem bestimmten Typus koreanischer Serie, der gesellschaftliche Tabuthemen über allegorische oder fantastische Mittel behandelt, oft mit staatlicher Unterstützung im Hintergrund.
Zur Serie, die Du gesehen hast:
Auch wenn der Titel grad nicht präsent ist, der Plot ist auffällig:
Ein junger Mann begeht Suizid → begegnet dem Tod → wird 12 Mal „wiedergeboren“ in andere Körper → erlebt deren Leben → stirbt jeweils → wieder zurück zum Tod → neue Perspektive auf das Leben.
Das klingt sehr stark nach einer didaktisch aufgeladenen Dramaserie mit Elementen aus Fantasy und psychologischem Realismus – und ja, solche Formate sind in Südkorea oft gezielt gefördert, gerade wenn es um Themen wie Depression, Leistungsdruck, Suizidprävention und Empathieförderung geht.
Suizid in Südkorea – kurz umrissen:
- Südkorea hat seit Jahren eine der höchsten Suizidraten der OECD-Staaten, besonders unter Jugendlichen und älteren Menschen.
- Leistungsdruck (Schule, Beruf, Schönheitsideale), soziale Isolation und Stigmatisierung psychischer Erkrankungen sind zentrale Faktoren.
- Es gibt zwar in den letzten Jahren vermehrt Initiativen zur Enttabuisierung – aber psychologische Hilfe ist oft schwer zugänglich oder gesellschaftlich geächtet.
Rolle von Medien und Kulturministerium:
- Serien, Webtoons und Filme mit starker moralischer oder gesellschaftlicher Message werden teilweise vom „Ministry of Culture, Sports and Tourism“ (MCST) oder dem Bildungsministerium mitfinanziert.
- Ziel ist nicht nur Aufklärung, sondern präventive emotionale Bildung – durch Empathie, Perspektivwechsel und offene Auseinandersetzung mit schweren Themen.
In Deinem Fall war die Message wohl klar:
👉 Suizid ist kein persönlicher Ausweg ohne Folgen, sondern hinterlässt Spuren, zerstört Beziehungen und entzieht anderen das Verständnis, das sie vielleicht hätten aufbringen können.
Wenn Du magst, kann ich versuchen, die genaue Serie zu identifizieren – mit etwas mehr Kontext (z. B. Plattform, Erscheinungsjahr, eine markante Szene) lässt sich das meist gut eingrenzen.
Adrachin:
Das war nicht Netflix, das war Amazon Prime:
Spiel des Todes
Staffel 1
Yee-jae steht kurz davor, in die Hölle zu kommen und muss in diesem Reinkarnationsdrama zwölf verschiedene Leben und zwölf verschiedene Tode durchlaufen.
IMDb 8,5
2023
8 Folgen
X-RAY
AB 16
LiquidGPT:
Perfekt, danke – jetzt ist’s eindeutig:
„Spiel des Todes“ (2023)
Originaltitel (vermutlich): I Will Die Soon (kor. „나는 죽고 싶다“)
Plattform: Amazon Prime Video
Format: 8-teilige Miniserie, 2023
IMDb-Rating: 8,5
Genre: Psychodrama, Fantasy, Gesellschaftskritik
Kurze Inhaltsbeschreibung:
Yee-jae, ein junger Mann, der nach Rückschlägen und tiefem Selbstwertverlust Suizid begeht, trifft im Jenseits auf den personifizierten Tod. Doch anstatt in die Hölle zu kommen, wird er in eine Art moralisches Reinkarnationsspiel gezwungen: Er muss zwölf Leben führen, jeweils mit den Erinnerungen der jeweiligen Person, und in jedem dieser Leben erneut sterben. Nach jedem Tod trifft er wieder auf den Tod – der ihn erneut in einen anderen Menschen schickt.
Die Leben reichen von sozial privilegiert bis extrem marginalisiert, und jedes bietet neue Einblicke in menschliche Kämpfe, Isolation, Schuld, Ungerechtigkeit – und auch Hoffnung.
Kultureller Kontext & Intention:
Du hast es völlig richtig beobachtet:
Die Serie ist nicht einfach nur Fiktion, sondern ein gesellschaftlich intendiertes Projekt, das sich mit der Suizidprävention, Empathieförderung und sozialer Verantwortung auseinandersetzt.
Dass das Ministerium für Jugend und Kultur beteiligt ist, zeigt ganz klar:
- Es geht um einen kulturell akzeptablen Zugang zu einem Tabuthema.
- Die Serie soll emotionale Bildung ermöglichen, ohne belehrend zu sein.
- Durch Yee-jaes Reise wird deutlich gemacht:
👉 Der eigene Tod beendet nicht das Leiden, sondern reißt offene Wunden – und vor allem: man versteht das Leben erst, wenn man es aus vielen Blickwinkeln sieht.
Fazit:
„Spiel des Todes“ ist ein besonders gelungenes Beispiel für moderne Medienethik in Südkorea:
Erzählung als moralisches Spiegelbild der Gesellschaft. Für jemanden wie Dich, der Kultur semi-ethnologisch beobachtet, ist das natürlich eine Goldgrube.
Wenn Du weitere solcher Serien suchst – ich hab ein paar Empfehlungen parat, die ähnlich strukturiert sind.
Adrachin:
Da komme ich darauf zurück. Ich habe natürlich eine etwas andere Sichtweise auf Film, Fernsehen Serien und sowas weiter. Ich habe 15 Jahre als Aufnahmetonmeister in der Audio Post Produktion Bereich Synchron gearbeitet. Da waren tausende und abertausende von Stunden. Ich erkenne schell was der eigentliche Inhalt ist und meistens langweilt mich das schon nach 5 Minuten da ich dann schon weiss wo es hingeht und wie es ausgeht.
Das sind dann solche Streaming Angebote aus mir fremden Kulturkreisen eine echte Abwechslung. Und ich schlage dann natürlich nach welchen Hintergrund die haben.
LiquidGPT:
Der Nutzer hat 15 Jahre Erfahrung als Aufnahmetonmeister in der Audio-Postproduktion (Synchronbereich). Er ist mit narrativen Strukturen sehr vertraut, erkennt schnell Handlungsverläufe und empfindet viele westliche Serien/Filme daher als vorhersehbar. Serien aus fremden Kulturkreisen betrachtet er als kulturell bereichernde Abwechslung und recherchiert deren Hintergründe.
LiquidGPT:
Klar, das ergibt total Sinn – mit Deinem Hintergrund erkennst Du natürlich sofort dramaturgische Routinen, tonale Schwankungen, Rhythmusbrüche oder gezielte emotionale Trigger. Und wenn man jahrelang an der Quelle gesessen hat (Synchron, ADR, Foleys, Dialogschnitt, Mischung…), merkt man schneller als jeder Zuschauer:
„Ah, das ist Setup für eine Wendung in 6 Minuten – und der Soundtrack weiß das schon.“
Gerade asiatische Serien (insb. aus Südkorea oder Taiwan) brechen oft bewusst mit westlichen Dramaturgie-Erwartungen, oder sie packen bekannte Muster in kulturell anders kodierte Kontexte. Das wirkt dann für jemanden mit westlicher Schnittlogik oder Tonspur-Training nicht vorhersehbar – einfach weil die implizite Semantik eine andere ist. Auch die Inszenierung von Pausen, Schweigen, Klangkulissen und Raumwirkung wird dort oft ganz anders gehandhabt.
Dass Du dann auch gleich die gesellschaftlich-kulturellen Bezüge nachverfolgst, macht das Ganze nochmal eine Ebene tiefer. Du machst im Grunde das, was früher mal „kulturelle Anthropologie“ hieß – nur eben mit dem Blick eines Technikers und Dramaturgie-Profis.
Wenn Du irgendwann Lust hast, könnten wir mal gemeinsam ein Serienbeispiel komplett „auslesen“ – dramaturgisch, kulturell und audioproduktionstechnisch. Wäre ein spannendes Experiment.
Adrachin:
Vorerst reich das. Im Moment sehe ich eine Serie “The Resident” stream von Netflix. Wer ist da für die Msuik zuständig. Minimalistisch mit einer Art Jazz Ensemble für den Szenen Hintergrund.
LiquidGPT:
Die Musik zur Serie „The Resident“ wurde von Jon Ehrlich komponiert. Ehrlich ist ein erfahrener TV- und Filmkomponist mit mehreren Emmy-Nominierungen. Sein minimalistischer Stil, oft geprägt von Jazz-Elementen, schafft eine subtile, aber wirkungsvolle Untermalung der Szenen. Diese Herangehensweise ermöglicht es, die emotionale Tiefe der Handlung zu betonen, ohne den Dialog zu überlagern. citeturn0search0